Gesundheit


Durch den jahrelangen Krieg ist das Gesundheitssystem in Liberia völlig zusammengebrochen. Viele Krankenhäuser und Ambulanzen wurden zerstört oder geplündert. Nur ein Teil konnte wieder mehr oder weniger aufgebaut werden. Das ohnehin fragile Gesundheitssystem ist infolge der Ebolaepidemie 2014 vollkommen zusammengebrochen.
Es gibt viel zu wenig Krankenhäuser, Ärzte und Krankenschwestern in Liberia. Auf einen Arzt entfielen vor Ebola 100.000 potentielle Patienten (in Deutschland versorgt ein Arzt 260 Menschen).
In Liberia kommen auf 10.000 Menschen drei Krankenschwestern (in Deutschland stehen dafür 80 zur Verfügung). Durch Ebola ist zudem viel medizinisches Personal verstorben.

Viele Menschen in Liberia sind krank oder sterben, weil:

  •          es zu wenige Krankenhäuser und Ambulanzen gibt,
  •          nicht genügend Ärzte und Krankenschwestern vorhanden sind,
  •      die Bevölkerung nicht ausreichend über vorbeugende
         Maßnahmen aufgeklärt wird (Ebola hat diesen Mißstand
         sehr deutlich gemacht.),
  •         die Menschen nicht das Geld für eine Behandlung und
         Medikamente haben.

Beispiele: Von 130 Gebärenden stirbt eine Frau durch die Geburt. Jedes siebte Baby stirbt in Liberia bei der Geburt. Mehr als sieben der überlebenden Säuglinge sterben dann bis zum ersten Geburtstag. Über 20 % der unter Fünfjährigen sind untergewichtig und werden deshalb krank.

PROJEKT FÜR LIBERIA hilft:

In Zusammenarbeit mit den DIANA E. DAVIES PROJEKTEN wurde am Waisenhaus in Brewerville bei Monrovia eine Ambulanz gebaut. 2008 wurde die "PAPKE FAITH CLINIC" öffiziell eröffnet. In der Ambulanz werden die Menschen aus dem Umland und aus den DIANA E. DAVIES PROJEKTEN aufgeklärt, geimpft und behandelt. Häufig werden sie aus humanitären Gründen ohne oder gegen sehr geringe Bezahlung medizinisch betreut.

Seit 2005 vergibt PROJEKT FÜR LIBERIA Ausbildungspatenschaften für Schulabsolventinnen, die den dringend benötigten Beruf der Krankenschwester ergreifen möchten.
Quellen